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Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

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1

27.05.2009, 16:36

Energiekonzerne wollen CO2 aus Kohlekraftwerken unter die Erde pumpen..

.. das ganze ist aktueller als ich zuerst dachte, die haben schon die ersten Anträge gestellt, wollen demnächst mit Probebohrungen anfangen und ihr Ziel ist es große Mengen von Co2 u.a. nach Norddeutschland zu pumpen und dort unter der Erde zu lagern um Kohlekraftwerke etc. "Klimaneutral" betreiben zu können.

Find ich n ziemlicher hammer, vor allem da es mit Kosten und Aufwand verbunden ist + man kommenden Generationen neben der Atomenergie eine weitere Altlast aufbürgt.. Co2 mag zwar nicht so gefährlich sein wie radioaktive Stoffe - die Mengen sind dafür auch millionenfach größer.


Dazu kommt das es quasi unmöglich ist über einen längeren Zeitraum großflächig zu kontrollieren ob es wirklich nicht wieder austritt + es könnte in der Natur zur Falle für den Menschen werden.. bei höheren Co2 Konzentrationen ist es schnell möglich zu ersticken außerdem riecht/ bemerkt man Co2 nicht.


Weiterhin soll die Haftung für die Energiekonzerne / Betreiber nach den Momentanen entwürfen auf maximal 20 Jahre festgelegt werden - was wiederrum bedeutet das der Staat das Risiko trägt wenn man in 30 Jahren merkt das das totaler Murks war...



Hier oben in der Flensburger Gegend läuft grad einiges an Protest an, da man vermutet das Norddeutschland / Schleswig Holstein und die nicht so dicht besiedelten Gebiete zu einer gigantischen "Co2 Kläranlage" werden können, wenn die Energielobby diese Pläne durchgesetzt bekommt.


Hier ein kurzer Artikel eines Flensburger Professors dazu:
http://uploaded.to/file/ggzop7




bin mal gespannt was draus wird.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

3

27.05.2009, 16:51

interessant. habs jetzt net gelesen, aber wärs net gscheiter das zeug tief im meer zu versenken, au das es fest wird?



als feststoff dürfte es net soviel platz einnehmen und da der druck weit unten im wasser stark ist und bleibt dürfte das auch nicht mehr den aggregatzustand auf gasförmig ändern, oder?

4

27.05.2009, 16:53

Dabei gibt es schon einen sehr gut funktionierenden CO²-Speicher.

Den Baum!

5

27.05.2009, 16:58

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
interessant. habs jetzt net gelesen, aber wärs net gscheiter das zeug tief im meer zu versenken, au das es fest wird?



als feststoff dürfte es net soviel platz einnehmen und da der druck weit unten im wasser stark ist und bleibt dürfte das auch nicht mehr den aggregatzustand auf gasförmig ändern, oder?



naja, wenn ich das diagramm richtig interpretiere, wird co2 bei normalen temperaturen aber erst bei 2000-5000 bar fest, was 20-50km wassersäule entsprechen würde. wo gibt es schon so einen druck ??

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

6

27.05.2009, 17:03

dann versenken wir es am nordpol :-D

war ja nur ne idee. generell ist es immer quatsch was zu versenken und zu denken das einen das nicht mal einholt. need kernfusion jetzt!

7

27.05.2009, 17:20

CO2 Sequestrierung ist doch ein alter Hut und wird seit Jahren selbst hier in D. erprobt. Die Idee dahinter ist sehr gut wie ich finde und auch durchdacht. Das Ganze sollte jedoch nicht so gesehen werden, dass man dadurch einfach weiter CO2 produzieren kann wie man will aber halt dadurch das unvermeidbar entstehende CO2 entsorgen kann ohne dass es Schaden anrichtet. Und dass ein Gas dauerhaft ohne Schädigung der Umwelt unter Tage verbracht werden kann beweist doch schon das Erdgas.... Die panikmache einiger "Wissenschaftler" finde ich sehr egoistisch.

Yen Si

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8

27.05.2009, 18:49

Es gab gestern auch einen Bericht dazu bei Frontal21;
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/…7590828,00.html

9

27.05.2009, 19:00

Öhm, lass das mal mit dem mehr im Meer....

methan eis ist schon genug da unten ist ne bombe groß genug ne 2. brauchen wir nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[*HS*] Lofy« (27.05.2009, 19:03)


10

27.05.2009, 20:11

Zitat

Original von Yen Si
Es gab gestern auch einen Bericht dazu bei Frontal21;
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/…7590828,00.html


Den hab ich im TV gesehen. Da wurde ausschließlich vor der Gefährlichkeit gewarnt und die Unsinnigkeit bescheinigt, da die in Frage kommenden natürlichen Speicher in 20 oder 30 Jahren ohnehin vollgepumpt wären.

Lobbyismus läßt grüßen.

11

27.05.2009, 20:17

Lobbyismus hin oder her

Tatsächlich ist beides möglich:
- sozusagen natürliche und mittlerweile leere Erdgasbehälter vollpumpen und wieder abdichten.
- tiefes Meerwasser ist nicht vollständig CO2-gesättigt und könnte daher auch was aufnehmen

Das Problem sind nicht die Lager, sondern die Tatsache, dass damit das Bewusstsein wieder Richtung "können wir eh weiter Dreck machen so viel wir wollen" verschoben wird.

Arma

Erleuchteter

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12

29.05.2009, 11:41

ins meerwasser? was soll das denn bringen?

13

29.05.2009, 12:46

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (04.12.2009, 21:40)


14

29.05.2009, 13:27

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
dann versenken wir es am nordpol :-D


ja klar, weil dort die temperatur des wassers weit unter null ist? ?( :P

imo eine saudumme idee.
da würd ich 10 kernkraftwerke hinstellen bevor man sowas tut

15

29.05.2009, 14:51

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (04.12.2009, 21:40)


16

29.05.2009, 17:01

Das spalten in C und O2 wäre leicht kontraproduktiv ;)

17

29.05.2009, 17:37

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (04.12.2009, 21:41)


-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

18

29.05.2009, 18:14

naja er hat schon recht. man erzeugt energie und als nebenprodukt gibts co2, und dann verbrauch t,an wiedeer ne menge energie um co2 wieder zu spalten.

http://www.innovations-report.de/html/be…cht-80513.html.

Zitat


"Die chemische Aktivierung von Kohlendioxid, d.h. dessen Spaltung in einer chemischen Reaktion", führen die Chemiker Goettmann, Thomas und Antonietti aus, "ist eine der größten Herausforderungen der Synthesechemie." Die Bindungen innerhalb des Moleküls sind sehr stabil, es ist eine sehr hohe Energie nötig, um sie zu spalten.

19

29.05.2009, 18:19

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (04.12.2009, 21:41)


20

30.05.2009, 11:40

...Die Bundesländer durchkreuzen die Pläne der Energiebranche zur Speicherung von Kohlendioxid. Sie wollen pro eingelagerter Tonne eine "Speicherabgabe" von voraussichtlich fünf Euro erheben und damit Milliarden verdienen...

Es geht ums Geld und nicht um ceozwei

21

01.06.2009, 22:55

"Zu den im Kyoto-Protokoll vereinbarten Reduktionszielen der Treibhausgasemissionen liegen ebenfalls Modellrechnungen vor die, extrapoliert bis 2050, nur eine äußerst geringfügige Änderung (weniger als ein Zehntel Grad) gegenüber der sonstigen Temperaturentwicklung errechnen. Daher ist das Protokoll in seiner jetzigen Form kaum dazu geeignet, das Klima zu stabilisieren. Seine Wirkung ist eher im politischen Bereich zu finden, da es die einzige Klimavölkerrechtliche Basis für weitergehende Maßnahmen darstellt."

http://www.bmbf.de/pub/klimawandel.pdf S.10